Wir wünschen eine gute Adventszeit in einer herausfordernden Zeit.
Sonntag
29 Nov
2020
Wir wünschen Allen eine gute Adventszeit in dieser herausfordernden Zeit. Bleiben Sie gesund und solidarisch.
Wir wünschen Allen eine gute Adventszeit in dieser herausfordernden Zeit. Bleiben Sie gesund und solidarisch.
Die angespannte Corona Situation stellt den Verein Alter Gasometer auch weiterhin vor eine Vielzahl inhaltlicher und wirtschaftlicher Herausforderungen.
Aufgrund der nach wie vor sehr dynamischen Lage und den neuerlichen Festlegungen sowie Empfehlungen von Politik und Wissenschaft sieht sich der Verein gezwungen alle Veranstaltungen vorerst bis zum 28.02.2021 abzusagen.
Die Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeiter*innen, Gästen und Klienten hat stehts Vorrang. Wir beobachten daher ständig das Infektionsgeschehen und sind zu der Überzeugung gekommen, dass unter den gegebenen Bedingungen in nächster Zeit keine soziokulturellen Veranstaltungen und Angebote möglich sein werden. Dies betrifft ebenso Einmietungen, Workshops, Arbeitsgruppentreffen und ähnliches.
Eine Ausnahme bilden hier momentan unsere Angebote der Jugendhilfe. Die Offenen Treffs im Alten Gasometer und im Jugendclub Kirchberg geöffnet. Ebenso ist unser Streetwork Team in Kirchberg, Wilkau-Haßlau, Crimmitschau und Mülsen unterwegs. Das Historische Dorf wird allerdings bis zum 28.02.2021 geschlossen bleiben.
Gerade in der momentanen Situation ist es wichtig Kindern- und Jugendlichen einen Anlaufpunkt zu bieten und insbesondere auch in Problemlagen für sie da zu sein. Natürlich werden dabei die Hygienevorschriften sehr ernst genommen. Kontakte sind weitgehend reduziert, daher finden auch nur reine Hilfs- und Beratungsangebote statt. Zusätzlich ist unser virtueller Jugendtreff geöffnet.
Geplante digitale Angebote des Vereins finden weiterhin statt. Auch die Arbeitsbereiche sind über die üblichen Kontakte zu erreichen.
Wir hoffen auf eine baldige Verbesserung der Situation, bitten um Ihr Verständnis und wünschen Allen Gesundheit.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussionen über die zukünftige Finanzpolitik des Freistaates appellieren über 250 sächsische Organisationen an die Staatsregierung, den kommenden Doppelhaushalt nicht zu Lasten von sozialen, kulturellen und demokratiefördernden Strukturen aufzustellen. Zudem dürfen wichtige Investitionen nicht ausgesetzt werden.
Der Verein Alter Gasometer unterstützt den Appell ausdrücklich.
In dem offenen Brief loben die Organisationen das bisherige Handeln der Politik während der Corona-Pandemie und betonen gleichzeitig: „Wir blicken auf eine gesamtgesellschaftliche Leistung, bei der die Stützen unseres Gemeinwesens sichtbar wurden. Ohne die vielen Menschen, die unser Land während der Einschränkungen des öffentlichen Lebens aufrechterhalten haben, wären wir nicht da, wo wir jetzt stehen.“
Doch weder die Pandemie noch die ökonomischen, gesellschaftlichen und sozialen Herausforderungen seien bewältigt, weshalb aktuell diskutierte Kürzungen jetzt die falschen Signale senden würden. Im Brief wird darauf hingewiesen: „Generationengerechtigkeit darf nicht nur monetär betrachtet werden. Der Erhalt sozialer, kultureller und demokratischer Angebote gehört ebenso dazu wie kluge Investitionen, um unseren Freistaat zukunftsfest aufzustellen.“
Die Autoren warnen zudem: „Kürzungen wären das falsche Signal an die Menschen in Sachsen und könnten mühsam erworbenes Vertrauen in die politischen Institutionen grundlegend beschädigen und die Feinde der Demokratie stärken.“ Mit Verweis auf die bis heute nachwirkenden Kürzungen im Jahr 2010 dürfen sich fiskalische Fehler der Vergangenheit nicht wiederholen, da Sachsen sonst um Jahre zurückgeworfen würde.
Mit einem deutlichen Appell wenden sich die Autoren an die Staatsregierung: „Wir fordern die Staatsregierung auf, den begonnenen Weg einer aktiven staatlichen Politik zum Ausgleich der ökonomischen und sozialen Folgen der Pandemie fortzusetzen.“
Als Initiatoren des breit getragenen offenen Briefes zeichnen u.a. der Deutsche Gewerkschaftsbund Bezirk Sachsen, der Paritätische Wohlfahrtsverband Sachsen, der Kinder- und Jugendring Sachsen und der Landesverband Soziokultur Sachsen verantwortlich. Die derzeit zur Debatte stehenden Kürzungen im dreistelligen Millionenbereich bei sozialen, kulturellen und demokratiefördernden sowie arbeitsmarktrelevanten Strukturen würden aus Sicht der Initiatoren langfristige Schäden für den Zusammenhalt im Freistaat Sachsen mit sich bringen.
Den Brief mit der Übersicht der unterstützenden Organisationen hier.
Offener Brief an die Staatsregierung_mit Unterzeichner_Ergänzungen ab 30102020