Unter dem Motto „Alle Menschen sind gleich“ traten Zwickauer am Samstag für ein tolerantes und friedvolles Zwickau ein

Samstag
27 Juli
2024

Am Samstag formierte sich in Zwickau aus der Bürgerschaft heraus Widerstand gegen den Auftritt des AfD-Politikers Maximilian Krah. Anlass waren unter anderem Anschuldigungen bezüglich Korruption und Spionage sowie seine wiederholten völkischen und nationalistischen Äußerungen und seine Verharmlosung der NS-Zeit. Unter dem Motto „Alle Menschen sind gleich“ riefen mehrere Privatpersonen zu einer Versammlung auf dem Zwickauer Hauptmarkt auf. Die Organisatoren wollten in diesen krisenreichen Zeiten zusammenkommen, um für ein tolerantes, offenes und friedliches Zwickau einzutreten und zu betonen, dass Ausgrenzung keine Lösung für bestehende Sorgen, Probleme oder Nöte darstellt.

Etwa 160 Personen, darunter auch Vertretende der Zivilgesellschaft, Kirche, Gewerkschaften und Stadtpolitik, nahmen an der kurzfristig einberufenen Kundgebung teil. Trotz der Polizeipräsenz kam es wiederholt zu Provokationen seitens der AfD-Veranstaltung. Mehrfach verließen Gruppen junger Leute die AfD-Veranstaltung und versuchten, in die Demokratieversammlung einzudringen. Die Jugendlichen, meist in schwarzer Kleidung, trugen AfD- sowie Anti-Antifa-Aufkleber. Polizisten drängten die Störer zurück und schickten sie auf den Hauptmarkt. Auch der Versuch eines Influencers, mitten in der Demokratiekundgebung ohne Zustimmung zu filmen und zu fotografieren, wurde unterbunden.

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