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Friday 28. Aug, 14:00 Uhr

Reparatur-Café „Reparieren statt wegwerfen!“ und Diskussionsrunde „Kaputt darf nicht das Ende sein“

Es gibt sie noch, die Werkstätten in denen kaputte Gegenstände wieder in Schuss gebracht werden. Ob als Spezialist*innen für neue Technologien oder Bewahrer*innen alter Handwerkskunst – Reparaturexpert*innen bieten mit ihrem „Reparieren-statt-wegwerfen!“ ein Paradebeispiel für nachhaltige und ressourcenschonende Dienstleistungen an.

Finden sich in ihrem Haushalt kaputte Kleingeräte? Dann folgen sie am 28. August der herzlichen Einladung unserer bündnisgrünen Landtagsabgeordneten Kathleen Kuhfuß zum ersten Reparatur-Café ins Grüne Bürgerbüro! Von 14 bis 18 Uhr werden regionale Reparaturdienstleister vor Ort sein und ihre kaputten Kleingeräte reparieren.

Im Anschluss daran startet um 18 Uhr die Diskussionrunde „Kaputt darf nicht das Ende sein!“ mit der bündnisgrünen Europaabgeordneten Anna Cavazzini. Gemeinsam mit den Reparaturdienstleistern Ralph Gröger, Benjamin Strunz und Veit Richter wird diskutiert zu Elektroschrott, das Recht auf Reparierbarkeit und nachhaltige Produktpolitik.

Bei schönem Wetter findet die Diskussionsrunde im Innenhof des Grünen Bürgerbüros Innere Schneeberger Str. 16, bei Regenwetter im Kinosaal 3 im Astoria Filmpalast, Poetenweg 6-8 statt.

Aufgrund coronabedingter eingeschränkter Platzkapazität bitte wir um eine kurze Anmeldung per Mail oder Telefon.

Wir freuen uns auf Sie!

Reparatur-Café 14-18 Uhr und Diskussionsrunde 18-20 Uhr • Reparatur und Eintritt frei!

Weitere Informationen zur Diskussionsrunde „Kaputt darf nicht das Ende sein!”:

Der Handyakku gibt nach zwei Jahren den Geist auf und wer ihn austauschen lassen möchte, kriegt oft zu hören: Zu teuer, nicht mehr lieferbar, reparieren geht gar nicht; also besser gleich ein neues Handy kaufen. Gleichzeitig wächst der Berg Elektroschrott weltweit in atemberaubendem Tempo mit der EU als Top-Verursacherin.

Im Rahmen des „Green Deal“ will die EU-Kommission hier endlich tätig werden und schlägt ein ganzes Maßnahmenpaket im Bereich der Kreislaufwirtschaft vor. Viel im Aktionsplan der EU-Kommission ist jedoch noch recht vage formuliert. Daher fordert Anna Cavazzini, unsere bündnisgrüne Europaabgeordnete für Sachsen im Europäischen Parlament konkret:

1) eine echte gesetzliche Basis für mehr Nachhaltigkeit per Design in Form einer Rahmenrichtlinie, die für alle Produkte gilt! Und dann natürlich auch eine bessere Umsetzung der Standards durch bessere Marktüberwachung, sonst bringen die besten Regeln wenig.

2) große Schritte im Bereich der Standardisierung: Denn hier entscheidet sich, ob bspw. Pfandsysteme in Europa miteinander kombinierbar sind.

3) Verbraucher*innen brauchen alle Infos auf einen Blick, inklusive Reparaturpunktzahl (repair score) und erwartete Lebensdauer. Garantien müssen sich an die erwartete Lebensdauer angleichen. So kommen wir zu langlebigeren Produkten.

4) Hersteller müssen die Verantwortung für ihr Produkt übernehmen, von den Rohstoffen bis zum Recycling – so werden gleich hochqualitative Materialien benutzt, ohne dass Verbraucher*innen die Kosten tragen.

Auf der Veranstaltung werden diese und viele weitere Strategien der Kreislaufwirtschaft debattiert. Anna freut sich auf den produktiven Austausch.

Details

Datum
28.08.2020
Zeit
14:00 bis 20:00 Uhr
Eintritt
kostenfrei
Veranstaltungsort

Kategorie
Panel discussion
Veranstalter
Bündnis 90/Die Grünen