
Donnerstag 03. Sep, 18:00 Uhr

Die 24-Stunden-Flucht des Studenten Matthias Langer aus der DDR
Vortrag und Diskussion mit Matthias Langer
Am 6. August 1972 wagte der damals 21-jährige Student gemeinsam mit seiner Verlobten und einer Freundin von Karl-Marx-Stadt aus einen Fluchtversuch aus der DDR. „Das Risiko war enorm“, so Matthias Langer. Getarnt als Motorradfahrer und Rucksacktouristen verstauen sie in ihren Taschen selbst gezeichnete Skizzen des rumänischen Grenzübergangs Moravița Richtung Jugoslawien. In Ungarn droht der Flucht ein unerwartetes Ende, denn die Staatssicherheit beobachtet sie. Die Angst vor der Verhaftung ist allgegenwärtig.
Doch die drei können die Flucht fortsetzen, aber der eigentliche Grenzübertritt wird zunehmend strapaziöser, unerwartete Hindernisse kosten viel Zeit. Tatsächlich gelangen sie nach 24 Stunden Flucht vom Grenzübergang Rumänien völlig entkräftet nach Österreich und betreten später westdeutschen Boden.
Der gebürtige Chemnitzer berichtet anhand originaler Aufnahmen über seine Flucht aus der DDR und seine Beweggründe, über den „gelungenen Grenzübertritt“ und vom neuen Leben in der Bundesrepublik.
Heute lebt der Ingenieur in Bayern nahe der tschechischen Grenze.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Lern- und Gedenkort Kaßberg Gefängnis e. V.
Mit freundlicher Unterstützung des Sächsischen Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.
Herzliche Einladung! Der Eintritt ist frei.
Aufgrund der aktuellen Situation wird um Anmeldung bis zum 31.08.2020 unter info@martin-luther-king-zentrum.de
oder telefonisch unter 03761-76 02 84 gebeten.
Details
- Datum
- 03.09.2020
- Zeit
- 18:00 Uhr
- Eintritt
- kostenfrei
- Veranstaltungsort
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Martin-Luther-King-Zentrum
Stadtgutstraße 23
Werdau, 08412 - Kategorie
- Podiumsdiskussion
- Veranstalter
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Martin-Luther-King-Zentrum