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Samstag 01. März, 10:00 Uhr

Schreib Dich durch die Neunziger!

Die Phantasie kennt keine Grenzen. Unsere Erinnerung manchmal aber schon. Vor allem wenn unsere Vergangenheit zunimmt. Es geht um Zeitzeugenschaft und darum, persönliche Erinnerungen literarisch niederzuschreiben. Vorkenntnisse im Schreiben literarischer Texte werden nicht erwartet. Einzige Bedingung für die Teilnahme: Man muss die 90er bewusst erlebt haben – gern auch als Kind.

Worum geht es?

Mit diesem außerordentlichen Schreibkurs, der in ähnlicher Weise, jeweils mit anderen Kursleiterinnen, noch in vier weiteren Städten in Brandenburg und Sachsen stattfindet, kommen Menschen zusammen, die sich ganz bewusst an die Zeit des Umbruchs nach 1989 erinnern und andere davon wissen lassen möchten. Es geht um Zeitzeugenschaft und es geht darum, persönliche Erinnerungen literarisch niederzuschreiben.

Was erwartet euch?

Alter und Herkunft sind unwichtig, wichtig ist allein, die 90er Jahre bewusst erlebt zu haben, gern auch als Kind. Vorkenntnisse im Schreiben literarischer Texte werden von euch nicht erwartet. Geschrieben wird vor allem während des Schreibkurses, aber auch zu Hause. Vor und nach dem eigentlichen Kurs werden die Teilnehmer im Sinne des Projektes auch weiterhin begleitet. Perfektes wird nicht erwartet. Perfekt war auch das Leben nie; mit Anspruch aber schon, und mit Freude am Ausprobieren. Obwohl es um Vergangenes geht, ist es auch Neuland.

Wie sieht das konkret aus?

Vorbereitend wird in Form eines ersten Impulses dazu eingeladen, schon zu Hause einzutauchen in die eigene Vergangenheit. Den Impuls für das erste Treffen erhältst du nach Deiner verbindlichen Anmeldung.
Zum Programm der beiden Kurstage gehören: Ankommen in der Gruppe wie im Projekt, Sichtung des mitgebrachten Materials, Schreiben zu Impulsen, die ein Gegenstand sein können, ein bestimmtes Zitat, ein Zeitungsausschnitt … Es gibt Vorschläge. Letztlich entscheidet aber jeder selbst, ob ein Gedicht entsteht, eine Tagebucheintrag, eine Geschichte …
Was wird aus den entstandenen Texten?

Gemeinsam treffen wir die Auswahl der Texte, die ihr als die Autoren für eine jeweilige Öffentlichkeit freigebt – für eine abschließende Veranstaltung und/ oder als Archivdokumente für künftige wissenschaftliche Projekte.

Wer ist Constanze John?

Jahrgang 1959, lebt Constanze John – wenn sie nicht gerade auf Reisen ist – in Leipzig. Seit 1997 arbeitet sie als freiberufliche Autorin, u.a. erstellt sie Reisereportagen für den Deutschlandfunk. Für ihr Schreiben wurde sie mit dem renommierten Johann-Gottfried-Seume-Literaturpreis ausgezeichnet. 2015 erschien ihr von der Kritik gefeiertes Buch »Vierzig Tage Armenien – In einem alten Land im Kaukasus«. Es folgten »Vierzig Tage Georgien – Unterwegs von Tiflis bis ans Schwarze Meer«, 2018 sowie »Vierzig Tage Aserbaidschan – Unterwegs zwischen Kaukasus und Kaspischem Meer«, 2020, allesamt erschienen im DuMont Reiseverlag. www.constanzejohn.de

Warum kommt sie nach Zwickau?

Seit 1988 bis 2001 lebte Constanze John mit ihren beiden Söhnen in Zwickau, arbeitete als Arzthelferin bei einer Augenärztin, schrieb die „Sagen aus Zwickau“, gründete Anfang der 90er Jahre den Autorenkreis Zwickau, eine Schreibwerkstatt für Kinder …
Wo melde ich mich an?

Anmeldung: constanze.john@web.de bzw. mobil 0151 / 40402141

Projektpartner: Das Projekt wurde durch das Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO) in Leipzig und das Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS) in Erkner initiiert. Finanziert wird es durch das Leibniz Lab „Gesellschaftliche Umbrüche und Transformationen“. Weitere Kooperationspartner sind das Zeitgeschichtliche Forum Leipzig, das Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde (ISGV) in Dresden und als lokaler Partner das Soziokulturelle Zentrum Alter Gasometer.

Details

Datum
01.03.2025
Zeit
10:00 bis 17:00 Uhr
Eintritt
kostenfrei
Veranstaltungsort
BarTerre, Alter Gasometer
Kleine Biergasse 3
Zwickau, 08056

Webseite:
Veranstaltungsort-Website anzeigen
Kategorie
Workshop
Veranstalter
Leibniz-Institut Leipzig